Der älteste Reiseblog Deutschlands - Fotos, Bilder und Informationen aus über 20 Jahren
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von Susi und Strolch

Auf einer der vielen San Blas Inseln
Auf einer der vielen San Blas Inseln

Reisebericht Panama City und San Blas Insel


5.Juli: 21 Uhr Landung in Panama City.
Mt einem wahrlich mächtigen Rumps setzen wir auf der Landebahn auf.
Doch die erschrockene Wirbelsäule erholt sich schnell, denn oh wie schön ist Panama!
Nachdem wir unsere Rucksäcke vom Band geschnappt haben, wartet bereits Roger in der Empfangshalle auf uns.
Wir haben im Vorfeld via Internet-Recherche für die San Blas Inseln eine Yacht gebucht - Roger kennt die Eigner des Segelbootes auf dem wir die nächsten Tage verbringen wollen sehr gut, da er früher in einem Yachthafen arbeitete.
Der Jachtklub wurde geschlossen, um Platz für Containerschiffe zu schaffen und Roger chauffiert nun die Gäste diverser Segelboote.
Wir checken in Downtown in ein Hotel ein und gehen schnell noch zum Essen um die Ecke neben dem Casino, wo auch einige "Damen" auf einen guten Fang warten.
Das moderne Panama City hat uns nicht gefallen ... allerdings kann man gute Einkäufe für die Tage im Off (San Blas) erledigen oder wie in unserem Fall schnell zum Zahnarzt bzw. danach gut Essen gehen.

6. Juli: Heute steht das alte Panama City 'Casco Viejo' auf dem Plan.
Viele alte verfallene Häuser im spanischen Stil um einen schönen Platz und einer netten Kirche.  
Als wir 2015 wieder nach Panama-City kommen, nächtigen wir hier in der schönen restaurierten Altstadt (Tipp), denn Panama City Downtown muss man nicht unbedingt gesehen haben.

Hier wird überall restauriert und mit etwas Vorstellungskraft erwachen in einigen Ecken die alten Zeiten.

Panama
Bilder: Panama-City und Kanal Bilder 2015 Das neue Panama City

Wir schlendern durch die Gassen und über Plätze und genießen den ersten richtigen gefühlten Urlaubstag ... New York merken wir jetzt, war doch recht anstrengend.
Abends feiern wir Knuts Geburtstag in einem japanischen Grillrestaurent.
Auf einer Edelstahlgrillfläche werden direkt vor unseren Augen die Speisen zubereitet.
Ein Gaumenschmaus mit Kochkurs inklusive.

San Blas Inselgruppe - Kuna Yala - das Land der Dule:

7. Juli: Um 4 Uhr morgens stehen wir auf, um unseren Flieger ins Inselparadies zu bekommen.
Unser Ziel sind die San Blas Inseln, ein von Kuna-Indianern selbst verwaltetes Gebiet mit
über 360 kleinen Sandstrand-Inselchen.

INFO San Blas
Die San Blas Insel-Inselgruppe liegt im Norden von Panama an der Karibikküste und wird vom indigenen Volk der (Kuna) Guna Yala in der gleichnamigen Provinz selbst verwaltet. Als Gast kann man auf den Inseln besondere kulturelle Erfahrungen sammeln ... in Kontakt kommt man am besten, indem man sich defensiv freundlich und interessiert verhält. Die 365 Inseln des Archipels sind vor allem auf den "größeren" Inseln bewohnt. Das Karibik-Feeling kommt dann eher auf den kleineren pittoresken Palm-Inseln auf. Entweder bucht man eine kleine Unterkunft, meist Hütten ohne Komfort, oder befährt die Inseln, so wie wir, mit einer Jacht. Viele Boote fahren dann weiter nach Cartagena mit Übernachtungen im Zelt auf Inseln ... muss man sich überlegen ... jeder Reisestil hat Vor- und Nachteile. Die Anreise kann man, mit einem kleinen Flugzeug oder mit dem 4WD durchführen. Einfach mal recherchieren, was am besten passt.

San Blas - der Traum für viele Traveller!

Als wir in Povenir landen (die Insel ist exakt so lang wie die Landebahn) können wir bereits
die Blue Sky, unser schwimmendes Heim für die nächsten Tage, vor Anker liegen sehen.
Breeze, unser Kapitän, wartet bereits mit dem Dinghy auf uns.

Unser Schiff - die Blue SkyUnser Boot für die nächsten Tag - die Blue Sky

Das Wetter ist heute windig genug zum Segeln und wir machen gute Fahrt ... wir wollen das Halbfinale
Spanien - Deutschland sehen (seit kurzem auf einer Kunainsel möglich)
Es warten bereits einige weitere fussballinteressierte "Lebenssegler", um das Spiel zu verfolgen.
Leider haben die Deutschen das Fussballspielen verlernt und Spanien gewinnt zurecht.
Dennoch gönnen wir nun den Holländern den Titel (es ist ja dann leider doch Spanien geworden).
Etwas enttäuscht begeben wir uns wieder an Board, aber die Umgebung hier lässt uns schnell vergessen.
Wir geniessen einen tollen Sonenuntergang und Knut macht dazu die passenden Sundowner.
Die mitgebrachten Limetten und der panameische Rum schmecken lecker.

San Blas Islands phoca thumb m IMG 0731 1200

Die nächsten Tage verbringen wir mit schwimmen, schnorcheln, kayaken und lesen.

San Blas Islands 
Mit Einmann-Kayaks paddeln wir zu einem kleinen Inselchen und lernen ein älteres
Kunapärchen kennen. Sie sind auf dieser kleinen Insel für einige Tage, um die Kokospalmeninsel zu bearbeiten. Allein auf einer der anderen kleinen Inseln mit Büchern (u.a.über die Kuna) lassen Träume wahr werden.
Die einzige Sorge hier ist, dass einem keine Kokosnuss auf den Kopf fällt.

Nachts bei wolkenlosem Himmel geht als erstes immer die Venus auf ihre Reise. Wenig später bei absoluter Dunkelheit strahlt die Milchstraße wie man es bei uns im Lichtmüll nicht mehr erleben kann.

Sonnenuntergang in den San Blas
Wir hören in der letzten Nacht schon vor Isla Tigre lagernd, einen Totentanz der Insulaner (wie wir später erfahren).

Nach 5 wunderschönen Tagen auf der Blue Sky verabschieden wir uns von Debbie und Breeze und lassen uns auf der noch traditonellen Insel des Tigers absetzen.

Isla Tigre

Bei einem Spaziergang verzaubert uns das schöne Dorf und in der Schule dürfen wir einer kleinen Vorführstunde im Kunadance beiwohnen.

San Blas Islands


Am Nachmittag spielt Knut mit den Einheimischen Kuna-Teenagern Fußball.
Die Insel ist nicht sehr groß ... auf der einen Hälfte stehen die einfachen aber sauberen und geschmackvollen Hütten der Kuna, auf der anderen Seite die einfache ähnliche Cabana für uns.

Kuna-Leben: Typische Hütte

Wir sind die einzigen Gäste (bis auf unsere Mitbewohnerin, eine Krabbe) und geniessen unsere Ruhe mit selbstgemachtem Sundowner (Cocosnussmilch mit Rum) und einem leckeren Lobster.
Ein Bier mit neuen Kunabekannten im einzigen Restaurant beschließt den Abend.
Die Einnahmen aus dem Bewirtungsbetrieb kommen der Community zugute.

Es lockt uns ein Ausflug zum Festland. Wir besuchen auch den Kunafriedhof im Dschugel.
Jedes Grab schmückt hier ein aus Holz geschnitztes Boot, welches den Toten in den Himmel begleiten soll.

Das Wasser auf der Insel wird über eine dünne Plastikleitung durch das Meerwasser vom Festland auf die Insel geleitet. 

Am nächsten Morgen geht es ganz früh mit dem Buschflieger zurück nach Panama City. Auf dem Airstrip wimmelt es von Sandfliegen und wir sind froh unser Antibrumm dabei zu haben. Allerdings nehmen wir ein multiples Juckgefühl mit, welches uns die nächsten Tage begleiten wird. Moskitostiche klingen nach 1-2 Tagen ab. Die Bisse der Sandfliegen sind da leider bösartiger.

Panama - Miraflores Schleusen

In Panama besuchen wir die Miraflores-Schleusen des Panamakanals. Prinzipiell kann man die Schleusenfunktion auch beim Paddeln auf der Lahn erkunden, die riesigen Containerschiffe sind allerdings recht beindruckend.

Miraflores Schleuse Panama Kanal

Wir fragen uns, ob es wirklich nötig ist, in Panama City ein Glas San Pelegrino importiert aus Italien trinken zu müssen.
Ok, so far ... wenn das Wetter es zulässt, wollen wir als nächstes ins Hochland im Herzen Panamas.
Weiteres folgt ... asta luego.


Susan und Knut

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